Der KLINGER Ballostar KHA für expansive Medien
Die Herausforderung:
In vielen verschiedenen Branchen und in einer Vielzahl von Prozessen werden Ventile für stark expandierende Medien eingesetzt. Diese Arten von Medien haben das physikalische Verhalten, sich mit Temperaturveränderungen auszudehnen oder zusammenzuziehen. Insbesondere im Falle einer schnellen Ausdehnung des Mediums in einem Ventil kann dieses Verhalten zu Beschädigungen der Teile führen, die mit dem Medium in Kontakt stehen, und zu Leckagen führen. Besonders wenn das Medium im Hohlraum (Totraum) eines Ventils verbleibt, kann diese Ausdehnung zu einem schnellen Anstieg des Drucks und somit zu erheblichen Schäden an Ventilteilen führen, so dass eine ordnungsgemäße Funktion nicht mehr gewährleistet ist. Eine zusätzliche Druckentlastung des Hohlraums eines Ventils ist daher notwendig. Solche schnell expandierenden Medien sind zum Beispiel "Ammoniak" und "Wasserstoffperoxid".
Die Lösung:
KLINGER Ballostar KHA - der Kugelhahn für expansive Medien
» Dichtungselemente: Standard-KFC-Dichtungselemente für "Ammoniak" werden verwendet. Das stromaufwärts liegende Dichtungselement hat eine Bohrung für schnelle Druckentlastung des Hohlraums. Wichtig: Der KHA-Kugelhahn hat daher eine definierte Durchflussrichtung, die mit einem Pfeil auf dem Gehäuse gekennzeichnet ist, um eine ordnungsgemäße Funktion zu gewährleisten. Für "Wasserstoffperoxid" sind PTFE-Dichtungselemente obligatorisch.
»Stopfbuchse: Für „Wasserstoffperoxid“ wird eine reine PTFE-Stopfbuchse verwendet. Für „Ammoniak“ verwendet KLINGER spezielle O-Ringe für Ammoniak.
»Kugel: Standardkugel aus Edelstahl 1.4401 oder 1.4408 mit kleiner Bohrung oben auch für Druckausgleich.
»Gehäuse: Das Gehäusematerial ist abhängig von der Materialverträglichkeit des Mediums. Für Ammoniak gilt Stahlguss und rost- u. säurebeständiger Stahlguss, für Wasserstoffperoxid nur rost- u. säurebeständiger Stahlguss.
Schlussfolgerung:
» Die zusätzliche Druckentlastungsbohrung im vorgeschalteten Dichtelement sorgt für einen konstanten Druckausgleich des Hohlraums. Eine Beschädigung der medienberührten Teile und damit Fehlfunktionen wird vermieden und die Sicherheit erhöht. Das trägt dazu bei, Wartungsarbeiten und ungeplante Stillstände zu reduzieren.
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